SYSTEMKRISE ein Film von John Mio Mehnert über Klima, Kapitalismus und Corona.

Die Corona-Krise ist DAS politische Thema im Jahr 2020. Die Menschheit ist auf den Krisenmodus eingestellt und sie beweist, dass sie damit umgehen kann. Wissenschaftliche Expertisen werden gehört, radikale Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sind möglich und werden von der Politik beschlossen und von der Gesellschaft überwiegend angenommen. Fazit: Es geht doch, wenn wir müssen.

Wendet man die Blickrichtung allerdings auf die Waldbrände, Überflutungen, Trockenperioden und Rekordtemperaturen, die der Klimawandel unter anderem mit sich bringt, registrieren wir ein ganz anderes Szenario. Trotz der Rufe, die seit über drei Jahrzehnten vor den Folgen einer Klimakatastrophe warnen, fehlt es offensichtlich am politischen Willen, hier drastische Maßnahmen zu ergreifen. Wie kommt das? Wie kommt es, dass zwei Krisen, die nachweislich unser Leben bedrohen, so unterschiedlich wahrgenommen und bewältigt werden?

In „SYSTEMKRISE“ kommen Akteur:innen und Aktivist:innen von Fridays for Future, Extinction Rebellion, Ende Gelände, Greenpeace, BUNDjugend und dem Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung Potsdam (IASS) zu Wort und versuchen diese Frage zu klären.

In zahlreichen Interviews hat sich John Mio Mehnert dem Thema genähert und untersucht, ob die Covid-19-Pandemie so etwas wie eine ungewollte Vorbereitung auf den Umgang mit der Klimakrise sein könnte? Ist ein radikaler Wandel möglich? Und wenn ja, wie sieht er aus?

Der Film entstand als Bachelorarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Arts (B.A.) an der HafenCity Universität Hamburg im Sommersemester 2020 im Studiengang Kultur der Metropole.